Können Dehnungsstreifen wieder verschwinden Können Dehnungsstreifen wieder verschwinden

Dehnungsstreifen

Die kleinen, hellen Streifen kennen wir wahrscheinlich alle und haben sie auch schon an der ein oder anderen Stelle an unserem Körper entdeckt. Die Rede ist von Dehnungsstreifen. Woher die Streifen kommen und wie du ihnen vorbeugen kannst, erfährst du jetzt.

Wie entstehen Dehnungsstreifen?

Dehnungsstreifen (Striae cutis) entstehen, wenn die Haut schnell und stark gedehnt wird und die Elastizität des Bindegewebes überschritten wird. Das führt dazu, dass die elastischen Fasern reißen, bzw. ihre Rückstellkraft verlieren. Zum Vorschein kommen leicht rötlich-bläuliche Streifen.

Im Allgemeinen kann man zwei Stadien von Dehnungsstreifen unterscheiden:


Rötliche Dehnungsstreifen Rötliche Dehnungsstreifen

Striae rubra: Dabei handelt es sich um das akute Stadium, das durch rötlich-bläuliche Streifen gekennzeichnet ist. Sie treten dort auf, wo die elastischen Fasern in der Dermis durch die starke Dehnung reißen.

Striae rubra: Dabei handelt es sich um das akute Stadium, das durch rötlich-bläuliche Streifen gekennzeichnet ist. Sie treten dort auf, wo die elastischen Fasern in der Dermis durch die starke Dehnung reißen.

Helle Dehnungsstreifen Helle Dehnungsstreifen

Striae alba: Das bezeichnet das chronische Stadium, in dem die Verletzungen der Dermis abheilen und weiß erscheinen – die Haut ist in diesem Bereich weniger pigmentiert.

Striae alba: Das bezeichnet das chronische Stadium, in dem die Verletzungen der Dermis abheilen und weiß erscheinen – die Haut ist in diesem Bereich weniger pigmentiert.

Helle Dehnungsstreifen Helle Dehnungsstreifen

Die meisten Menschen entdecken schon in der Jugend die ersten Dehnungsstreifen. Bei starken Wachstumsschüben kann die Haut nicht mithalten und reißt. Hier werden sie auch oft Wachstumsstreifen genannt. Die häufigste Ursache von Dehnungsstreifen ist jedoch die Schwangerschaft. Gerade hier wird der Bauch in einem kurzen Zeitraum sehr stark gedehnt und die Schwangerschaftsstreifen entstehen. Aber auch eine starke Gewichtszunahme, übermäßiger Muskelaufbau oder das Cushing-Syndrom kann zu den feinen Rissen führen.

Dehnungsstreifen an der Hüfte Dehnungsstreifen an der Hüfte

Wo können Dehnungsstreifen entstehen?

Prinzipiell können Dehnungsstreifen an jeder Stelle des Körpers auftreten.

Häufige Bereiche sind jedoch:

  • Bauch
  • Oberschenkel
  • Brust
  • Gesäß und Hüfte
  • Oberarme

Wo können Dehnungsstreifen entstehen?

Prinzipiell können Dehnungsstreifen an jeder Stelle des Körpers auftreten.

Häufige Bereiche sind jedoch:

  • Bauch
  • Oberschenkel
  • Brust
  • Gesäß und Hüfte
  • Oberarme

Wusstest du, dass Frauen häufiger von Dehnungsstreifen betroffen sind als Männer? Frauen sind vor allem durch die Schwangerschaft und die daraus resultierenden Schwangerschaftsstreifen und hormonelle Veränderungen anfälliger. Außerdem haben Frauen häufig ein schwächeres Bindegewebe, welches leichter dazu neigt, zu reißen. Aber auch die genetische Veranlagung hat einen Einfluss darauf, wie sich unser Gewebe bei Dehnung verhält.

Wie kann man Dehnungsstreifen vorbeugen?

Auf viele Faktoren, wie die genetische Veranlagung haben wir leider keinen Einfluss, aber es gibt dennoch ein paar Methoden, um unsere Haut optimal zu versorgen und zu stärken. Durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, gesunde Ernährung und die richtige Pflege kannst du deine Haut unterstützen.

Massage Massage

Massagen

Ein wichtiger Faktor, der Einfluss darauf nimmt, ob wir dazu neigen Dehnungsstreifen zu bekommen, ist der Zustand unseres Bindegewebes. Regelmäßige Massagen können das Bindegewebe stärken und sorgen dafür, dass die Haut besser durchblutet wird. Mit ein wenig Massageöl oder einer reichhaltigen Creme kannst du deine Haut sanft massieren. Am besten eignen sich Zupfmassagen, bei denen die Haut in zügigen Bewegungen nach oben gezupft und so optimal durchblutet wird. Vor allem während der Schwangerschaft lohnt es sich, den Bauch regelmäßig zu massieren. Die Schwangerschaftsstreifen können zwar nicht zu 100% vermieden werden, aber durch die Massagen unterstützt du das Bindegewebe optimal und tust dir und deinem Baby während der Schwangerschaft etwas Gutes.

Wechseldusche Wechseldusche

Wechselduschen

Du kannst auch durch warm-kalte Wechselduschen die Durchblutung der Haut fördern. Fang langsam an den Beinen damit an und arbeite dich immer weiter nach oben. Den Ablauf wiederholst du dann 3 Mal hintereinander. Neben den positiven Effekten auf das Bindegewebe, wirkt sich die Wechseldusche übrigens auch positiv auf den Stoffwechsel aus.

Körperpflege Körperpflege

Ausreichende Pflege

Um die Haut geschmeidig zu halten, ist es wichtig, sie täglich mit einer Creme zu pflegen. Ob Bodybutter oder Bodylotion, das bleibt dir und deinen Vorlieben überlassen. Die Hyaluron Bodylotion mit Hyaluronsäure und Urea versorgt die trockene Haut mit Feuchtigkeit. Wenn du lieber eine reichhaltigere Konsistenz verwenden möchtest, ist unsere Bodybutter perfekt für dich. Die rückfettende Bodybutter mit natürlichen Ölen und Vitamin E zieht gut ein, ohne zu kleben und sorgt für eine straffe Haut. Die regelmäßige Pflege der Haut sorgt dafür, dass die Haut und das Bindegewebe elastischer werden.

Kann man schon vorhandene Dehnungsstreifen entfernen?

Hier kommt die schlechte Nachricht! Durch Pflegecremes, Massagen oder Wechselduschen können bereits bestehende Dehnungsstreifen nicht weggehen. Es gibt jedoch andere Behandlungen, mit denen du die kleinen Narben verblassen oder sogar fast restlos entfernen lassen kannst.

Microneedling: Mithilfe vieler feiner Nadeln wird die geschädigte Haut angeregt, mehr Kollagen und Elastin zu produzieren. Das kann dazu führen, dass die Haut straffer und glatter aussieht und somit das Erscheinungsbild der Dehnungsstreifen verbessert.

Lasertherapie: Bei der Laserbehandlung dringen gebündelte Lichtstrahlen in die Dermis, die mittlere Hautschicht, ein und verursachen dort mikroskopisch kleine Verletzungen. Diese kontrollierten Verletzungen regen, wie beim Microneedling, den natürlichen Selbstheilungsprozess des Körpers an, der in der Folge zu einer verstärkten Produktion von Kollagen und Elastin führt.

Therapie mit hochkonzentriertem Vitamin A: Neben den invasiveren Methoden kann man die Dehnungsstreifen auch mit Vitamin-A Säure behandeln. Vitamin-A Säure (Tretinoin) kann die Risse mildern, wenn man sie bereits im akuten Stadium behandelt, also wenn die Streifen noch rötlich-bläulich sind. Es wird so die Narbenrückbildung unterstützt. Achtung: Tretinoin darf aber nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden.

 

Wichtig ist, dass du dich nicht für deine Dehnungsstreifen schämen musst. Abgesehen davon, dass fast jeder die ein oder anderen Risse auf der Haut hat, zeigen sie dir, wieviel dein Körper aushalten kann. Seien es die Schwangerschaftsstreifen oder die Streifen an der Hüfte, die zeigen, dass du in deiner Jugend einen gewaltigen Wachstumsschub hattest.

Dalton Beautyredaktion Dalton Beautyredaktion

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