Duftstoffe in der Kosmetik
Duftstoffe in Kosmetika stehen häufig in der Kritik. Doch sind sie wirklich so schädlich und macht es einen Unterschied, ob synthetische oder natürliche Duftstoffe eingesetzt werden? Auf welche Inhaltsstoffe ihr achten solltet und welchem Zweck der Duft dient, unsere Produktentwicklerin Eva klärt auf.
Duftstoffe vs. duftstofffrei: Das sagt unsere Expertin
Wozu brauchen wir Duftstoffe in Kosmetika?
Eva: In der Kosmetik werden Duftstoffe zum einen dazu eingesetzt, um den Eigengeruch der Rohstoffe zu überdecken. Denn je nach Formulierung kann es sein, dass das Produkt an sich unangenehm riecht. Zum anderen dient der Duft aber natürlich auch dazu, dem Produkt durch einen bestimmten Geruch einen Charakter zu verleihen und das Wirkstoffkonzept zu unterstreichen.
Wozu brauchen wir Duftstoffe in Kosmetika?
Eva: In der Kosmetik werden Duftstoffe zum einen dazu eingesetzt, um den Eigengeruch der Rohstoffe zu überdecken. Denn je nach Formulierung kann es sein, dass das Produkt an sich unangenehm riecht. Zum anderen dient der Duft aber natürlich auch dazu, dem Produkt durch einen bestimmten Geruch einen Charakter zu verleihen und das Wirkstoffkonzept zu unterstreichen.
Können Duftstoffe in Kosmetik schädlich für die Haut sein?
Eva: Hier gilt: Die Dosis macht das Gift. Der Anteil an Duftstoffen in Hautpflegeprodukten ist eher gering. Durchschnittlich liegt er zwischen 0,3 und 0,8 Prozent. Das reicht meist nicht aus, um eine allergische Reaktion hervorzurufen. Außerdem muss unterschieden werden, ob es sich um ein Leave-On Produkt, wie z.B eine Creme, oder um ein Rinse-Off Produkt, wie z.B ein Wasch- oder Duschgel, handelt. Bei Rinse-Off Produkten ist das Allergiepotenzial noch geringer, da der enthaltene Duftstoff in kürzester Zeit mit Wasser verdünnt wird. Da aber natürlich jede Haut unterschiedlich ist, sollten Personen mit einer sehr empfindlichen, zu Allergien neigender Haut, eher zu duftstofffreier Kosmetik greifen. Somit wird das Risiko, mit allergenen Duftstoffen in Berührung zu kommen, minimiert.
Gibt es „gute“ und „schlechte“ Duftstoffe für die Haut?
Eva: Das Allergiepotential ist von Duftstoff zu Duftstoff unterschiedlich. Daher schreibt die Kosmetik- und Detergentien-Verordnung vor, welche Duftstoffe in welcher Form deklariert werden müssen. Duftstoffe ohne allergene Bestandteile müssen lediglich als „Parfum“ auf der INCI-Liste erwähnt werden. Eine Ausnahme stellen die 26 deklarationspflichtigen Duftstoffe dar, die einzeln mit ihren botanischen oder chemischen Bezeichnungen auf dem Kosmetikprodukt genannt werden müssen, wenn sie eine bestimmte Konzentration im Produkt überschreiten. Hierbei handelt es sich größtenteils um ätherische Öle, also natürliche Duftstoffe, wie z.B Coumarin, Citral, Linalool, Limonen und Eugenol.
Wenn also natürliche Duftstoffe ein höheres Allergiepotenzial haben, sind dann synthetische Duftstoffe verträglicher?
Eva: Ätherische Öle, welche meist in Naturkosmetik verwendet werden, können die Haut tendenziell stärker irritieren als synthetische Duftstoffe. 18 der 26 kritischen Duftstoffe und somit potente Allergieauslöser, sind natürliche Bestandteile ätherischer Öle. Synthetische Duftöle bieten hingegen den Vorteil, dass sie zwar riechen wie das naturbelassene Abbild, sie enthalten aber nicht die Allergene, die in den natürlichen Parfumölen enthalten sein können.
Wie kann ich nachvollziehen, ob und welche Duftstoffe in kosmetischen Produkten enthalten sind?
Eva: Alle Bestanteile eines Produktes müssen auf der INCI-Liste aufgeführt werden. Außerdem schreibt das EU-Recht vor, dass die Inhaltsstoffe ihrer Konzentration nach geordnet werden müssen. Somit steht der Bestandteil mit der höchsten Konzentration an erster Stelle auf der Liste. Wie schon erwähnt, kann man am Inhaltstoff „Parfum“ oder an der spezifischen Duftbezeichnung erkennen, ob im Produkt Duftstoffe enthalten sind.
Sind duftstofffreie Hautpflegeprodukte grundsätzlich immer die bessere Wahl?
Eva: Hier kommt es ganz auf die individuellen Vorlieben oder Verträglichkeiten an. Wer eine empfindliche Haut hat und in der Vergangenheit schon allergische Reaktionen gezeigt hat, sollte zu duftstofffreier Hautpflege greifen. Wenn du damit in der Vergangenheit keine Probleme hattest, kannst du auch Produkte mit Duftstoffen verwenden. Hier hast du den Vorteil, alle, zu deinem Hauttyp passenden, Inhaltsstoffe nutzen zu können. Auch jene, welche aufgrund ihres Eigengeruches unangenehm zu tragen wären und somit einen Duftstoff benötigen.
Wie merke ich, ob ich auf Duftstoffe reagiere?
Bei einer Allergie auf Duftstoffe handelt es sich um eine sogenannte Kontaktallergie. Typisch sind Hautreaktionen, wie Ausschlag, Schwellung und Juckreiz. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du neue Hautpflege erst an einer unauffälligen aber empfindlichen Stelle, wie z.B in der Ellenbeuge testen. Solltest du auf den Duftstoff reagieren, ist ein Besuch beim Hautarzt ratsam. Durch einen Allergietest kannst du dann herausfinden, auf welche Inhaltsstoffe du zukünftig verzichten solltest.
Wie merke ich, ob ich auf Duftstoffe reagiere?
Bei einer Allergie auf Duftstoffe handelt es sich um eine sogenannte Kontaktallergie. Typisch sind Hautreaktionen, wie Ausschlag, Schwellung und Juckreiz. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du neue Hautpflege erst an einer unauffälligen aber empfindlichen Stelle, wie z.B in der Ellenbeuge testen. Solltest du auf den Duftstoff reagieren, ist ein Besuch beim Hautarzt ratsam. Durch einen Allergietest kannst du dann herausfinden, auf welche Inhaltsstoffe du zukünftig verzichten solltest.
Beautyredaktion
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