Wie Hormone die Haut beeinflussen
Hormone sorgen nicht nur innerlich ab und zu für Chaos, auch unsere Haut bringen sie des Öfteren aus dem Gleichgewicht. Hormonelle Pickel und Akne in der Pubertät, unreine Haut vor der Periode, Pigmentflecken und Trockenheit während der Wechseljahre. Im Laufe der Zeit muss unsere Haut ganz schön was mitmachen, durch verschiedenste hormonelle Veränderungen wird sie immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Welche Wirkung diese auf unsere Haut haben, was unser Zyklus und die Periode damit zu tun haben und wie wir unsere Hautpflege dem Hormonspiegel anpassen können, verrät unsere Produktentwicklerin Eva.
Fragen an unsere Expertin
Wie wirken Hormone auf die Haut?
EVA: Sie spielen im menschlichen Körper eine wichtige Rolle. Sie sind wichtige Akteure bei sehr vielen Körperfunktionen. Mehr als 30 verschiedene Hormone beeinflussen den Körper. Dazu gehören beispielsweise Serotonin, Melatonin, Cortisol, Insulin, Östrogen oder Wachstumshormone.
Die Haut ist das größte menschliche Organ. Sie hat vielfältige Aufgaben, beispielsweise bei der Immunabwehr oder im Stoffwechsel. So steht sie in ständigem Austausch mit den körpereigenen Hormonen, teilweise kommt es sogar zu sichtbaren Hautveränderungen. Dass sie z.B. bei der Entstehung von Akne (hormonelle Akne) großen Einfluss haben, ist mittlerweile wissenschaftlich belegt.
Warum sorgen Hormone in der Pubertät für Pickel?
EVA: Beginnend mit der Pubertät verändert sich der Hormonspiegel des Körpers. Androgene begünstigen überschüssigen Talg und die Produktion von Hornzellen, welche wiederum die Poren verstopfen und zu Pickeln und unreiner Haut führen. Wie sich das Hautbild während der Pubertät verändert, hängt stark von der genetischen Veranlagung ab. Eine reine Haut kann aber durch die richtige Pflege unterstützt werden. Mit entzündungshemmenden Wirkstoffen kann den Pickeln und Mitessern entgegengewirkt werden. Die Derma Control Linie ist speziell für die zu Unreinheiten neigende Haut entwickelt worden und schafft Abhilfe bei Pickeln und Mitessern. Das SOS-Spot Konzentrat kann als Soforthilfe punktuell auf den Pickel aufgetragen werden. Unreinheiten in der Pubertät sind zwar ein lästiger Begleiter, verschwinden im Erwachsenenalter jedoch in den meisten Fällen. Ist das nicht der Fall, sollten dauerhaft entzündete und schmerzende Pickel vom Facharzt abgeklärt werden um z.B. eine hormonelle Akne auszuschließen.
Welche Rolle spielt das Hormon Östrogen?
EVA: Hautveränderungen hängen vorrangig mit zwei Hormonen zusammen: Östrogen und Progesteron. Östrogen und Progesteron sind die weiblichen Sexualhormone und werden in den Eierstöcken gebildet. Diese steuern den weiblichen Zyklus und die Reifung der Eizellen in der ersten Zyklushälfte. Sie unterstützen die Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit und helfen dabei, Kollagenfasern zu bilden und sorgen außerdem bei hohem Vorkommen für eine geringe Talgproduktion.
Wie beeinflusst der weibliche Zyklus die Haut?
EVA: Der weibliche Zyklus ist im Durchschnitt 28 Tage lang. In dieser Zeit durchläuft der Körper vier Phasen, in welchen die Hormonkonzentration unterschiedlich hoch ist. Auch unsere Haut hat in dieser Zeit wechselnde Bedürfnisse:
1. Phase: Die Menstruation
Während der Menstruation ist der Östrogen- und Progesteronspiegel am niedrigsten. Der niedrige Hormonspiegel beeinträchtigt die Barrierefunktion der Haut und führt dazu, dass sie mit zu wenig Feuchtigkeit versorgt wird. Die Haut ist trocken und dehydriert.
2. Phase: Die Follikelphase
Es folgt die Vorbereitung auf den Eisprung, die Follikelphase. Hier braucht der weibliche Körper reichlich Östrogen und das tut auch der Haut gut. Die Bildung von straffendem Elastin und Kollagen läuft auf Hochtouren. Der Teint wirkt dadurch frisch und klar und das Hautbild ebenmäßig sowie rein.
3. Phase: Ovulationsphase
Während der Ovulationsphase, die Zeit des Eisprungs, erreicht der Östrogenspiegel sein Maximum. Davon profitiert auch die Haut. Die Haut strahlt und Unreinheiten sind so gut wie nicht zu finden.
4. Phase: Lutealphase
Nach dem Eisprung folgt der hormonelle Wendepunkt im Zyklus: Das Östrogen wird wieder abgebaut, während der Progesteronspiegel wieder ansteigt. Das führt zu einer erhöhten Talgproduktion, verstopften Poren und unreiner Haut (Menstruations-Akne), außerdem sorgen die Hormone für die typischen prämenstruellen Symptome vor der Periode.
1. Phase: Die Menstruation
Während der Menstruation ist der Östrogen- und Progesteronspiegel am niedrigsten. Der niedrige Hormonspiegel beeinträchtigt die Barrierefunktion der Haut und führt dazu, dass sie mit zu wenig Feuchtigkeit versorgt wird. Die Haut ist trocken und dehydriert.
2. Phase: Die Follikelphase
Es folgt die Vorbereitung auf den Eisprung, die Follikelphase. Hier braucht der weibliche Körper reichlich Östrogen und das tut auch der Haut gut. Die Bildung von straffendem Elastin und Kollagen läuft auf Hochtouren. Der Teint wirkt dadurch frisch und klar und das Hautbild ebenmäßig sowie rein.
3. Phase: Ovulationsphase
Während der Ovulationsphase, die Zeit des Eisprungs, erreicht der Östrogenspiegel sein Maximum. Davon profitiert auch die Haut. Die Haut strahlt und Unreinheiten sind so gut wie nicht zu finden.
4. Phase: Lutealphase
Nach dem Eisprung folgt der hormonelle Wendepunkt im Zyklus: Das Östrogen wird wieder abgebaut, während der Progesteronspiegel wieder ansteigt. Das führt zu einer erhöhten Talgproduktion, verstopften Poren und unreiner Haut (Menstruations-Akne), außerdem sorgen die Hormone für die typischen prämenstruellen Symptome vor der Periode.
Welchen Einfluss haben die Wechseljahre auf die Haut?
EVA: In den Wechseljahren kann es zu starken Schwankungen des Hormonspiegels kommen. Wenn der Östrogenspiegel absinkt, ist das deutlich zu sehen. Die Haut verliert während der Wechseljahre an Elastizität, wird trockener, dünner und es bilden sich mehr und mehr Pigmentflecken. Es kann sogar zu einem erneuten Akneschub kommen, der sogenannten Spät-Akne. Auch Rosazea kann erstmalig auftreten.
Wie passe ich meine Hautpflege dem Hormonspiegel an?
EVA: So individuell wie dein Hautzustand während des Zyklus, darf nun auch deine Pflege sein. Hier ein paar Tipps zur richtigen Hautpflege:
Reinigungen und Tonics entfernen abgestorbene Hautschüppchen sowie Talgreste und bereiten die Haut auf die benötigte Pflege vor. Um trockener Haut nicht unnötig Feuchtigkeit zu entziehen, sind besonders milde Reinigungsprodukte, wie eine Reinigungsmilch, die richtige Wahl.
Gesichtspflege in den trockenen Phasen: Für besonders trockene Haut, z.B. während der Periode, eignen sich reichhaltige Texturen, welche sowohl Feuchtigkeit als auch Lipide (Fette) enthalten, um die Haut vor dem Austrocknen zu schützen und die Hautbarriere zu stärken. Hyaluronhaltige Cremes in Kombination mit bewährten Wirkstoffen wie Retinol, Vitamin E oder Q10 eignen sich hier besonders gut.
Gesichtspflege in den öligen Phasen: Bei einer öligen Haut während der zweiten Zyklushälfte sind mattierende und porenverfeinernde Texturen ideal. Außerdem helfen Peelings die Hornzellen zu entfernen, sodass der Talg besser abfließen kann. Hier kann z.B. auf chemische Peelings oder Enzym-Peelings zurückgegriffen werden.
Allrounder: Intensivierende Seren oder Ampullen versorgen die Haut zusätzlich durch konzentrierte Wirkstoffe und können je nach Tages-Empfinden individuell gewählt werden.
Beautyredaktion
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